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Dobrý den,

ein herrlicher Tag kündigte sich wieder mit Sonnenschein an.


Daniela & Daniela vor unseren Hotel

Nach meiner Extra-Tour von gestern wollte ich heute gemeinsam mit allen in der Gruppe starten, doch irgendwie klappte es nicht. Zwar fuhren wir gemeinsam los, doch war es etwas schwierig den Einstieg in den Track zu finden. Plötzlich war ich mit Pasquale und Daniela (jr) allein unterwegs. Beim Anstieg hoch nach Kvilda dauerte es aber nicht lange und der Express rund um Jens-Peter holte uns ein. Gleich wurde das Tempo erhöht und man kam gleich richtig gut ins Schwitzen.





Lange konnte ich der Tempoverschärfung nicht mithalten und ließ abreißen. Oben auf den Hügel warten brav und artig die Spitzengruppe.


Nachdem am Vortag mein Freilauf bei höheren Geschwindigkeiten schreckliche Geräusche von sich gab, hatte ich Bammel das mir dieser noch während der Tour endgültig seinen Geist aufgibt. Kurzentschlossen stellte ich meine Fahrweise auf ständiges Mittreten (auch bergab) um. Trotz des Mittretens schaffte ich es nicht Anschluss an die Gruppe zu halten und bald war diese nicht mehr von mir gesehen.



Immerhin hatte ich nun als Solo-Fahrer alle Zeit der Welt um die Landschaft in der Sumava nochmals zu genießen.


Bald war das Quellgebiet der Moldau (Vitava) erreicht. Neben der Straße führte eine Bahnlinie, die mehrmals überquert werden musste. Die Straße war für den Autoverkehr mehr oder weniger gesperrt, so dass dieser Abschnitt ein echter Genuss war - zudem war hier der Belag wirklich gut. Neben der beiden Trasse war die reinste Natur zu bewundern.



Bald war der große Stausee von der Moldau erreicht. Endlich Zeit mal sich zu stärken.


Nun führte die Straße entlang des Südufers vom Stausee, aber nicht direkt am See, das wäre zu leicht. Stattdessen immer recht abseits vom See. Die Straßen wurden schlechter - BoneShaker. Dann Strada Bianca, was auf italiniesch soviel wie Schotterstraße heißt, doch dann es wurde noch "besser" und hier wäre man mit einen MTB besser aufgehoben als mit einem Straßenrenner.


Hin uns wieder gab es immer herrliche Panorama - Blicke zum Stausee:


Der eigentliche Track hätte uns mich bis zur Staumauer geführt, doch wieder fuhr ich einen kleinen Umweg, denn ich wollte mir heute noch in Ruhe Ceske Krumlov anschauen.
So wartete ich eine halbe Stunde auf die Fähre, die mir gerade vor der Nase weggefahren ist. Zeit genug um ein Koffola (tschechische Limo - ähnlich wie Cola, aber total eigener Geschmack) in angrenzenden Kiosk zu genießen.


Nun nur noch 20 km und  ein paar Schweinebuckel und ich war im Weltkulturerbe namens Ceske Krumlov - eine herrliche Altstadt mit einer Festung. Die Moldau fließt mäandermäßig durch die Stadt und gibt ihr einen besonderen Touch. In meinen Radl-Koffer hatte ich ein normales Paar Schuhe dabei und so konnte ich gemütlich durch die Gassen flanieren.




Leider gibt es hier immer noch Burg-Bären










Ja so anstrengend kann die Friedensfahrt sein. Doch Spaß beiseite - höchsten Respekt habe ich vor Isa und Rainer, die heute erst noch einen Leihwagen für uns organisiert hatten und dann noch die Etappe mit normalen Trekking-Rädern (sind wirklich für die Straßen hier besser geeignet) gemeistert haben. Beide sind erst nach 21 Uhr im Hotel eingetroffen.



Ahoj,
Roland

Eckdaten der Etappe

154km / 1600 hm / AVG 21,7 km/h

gefahrene Route:
Bike route 2,308,356 - powered by Www.bikemap.net

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