Servus zusammen,
hier mein erster Tourbericht im Jahr 2014. Das Wetter ist traumhaft. Also nix wie raus auf Rennradel und ab in den Süden. Als heutiges Ziel ist das Ries angesagt, ein riesiger Kometen-Krater.

Das mit der Sonne hat schon mal wunderbar geklappt, kein Morgennebel und die Temperaturen von -2°C sind auch zu verkraften. Der Reif glänzte auf den Wiesen. Man freut sich über jeden sonnigen Abschnitt und wundert sich, dass es doch noch so viele schattige Abschnitte gibt.


Optisch macht dieses Radl was her, doch wie steht es mit den Komfort?


Was für uns normal ist, ist weiter im Süden ein Ausflugsziel: Karpfenweiher, hier der Schnackenweiher.


Völlig unverständlich ist mir der Namen vom Campingplatz. Wer will schon hier übernachten? Wohl ein Trainingscamp für die Taiga & Tundra, wo es nur so von Schnacken wimmeln soll.


Etwas unerwartet führt mich meine Route hoch auf zum "Gelber Berg" am Hahnenkamm. Eine Steigung mit 17% wollte ich so früh in der Saison eigentlich nicht fahren; insbesonders nicht wenn der Gradient steiler und steiler wird.


Oben angekommen, brauchte erst mal einen kurzen Verschnaufer. Am "Gelben Berg" sind etliche Namen mit Steinen geschrieben.


Ein Blick zurück nach Hohentrüdingen, wo ich mit Karacho den Berg hinuntergesaust bin.


In Öttingen angekommen, machte erst mal Pause in der Sonne vor einer Bäckerei. Dann ging es kurz durch die Gassen und vorbei an der bekannten Brauerei des billigen Bieres. Interessant ist, dass nebne Öttingen noch vier weitere Brausstätten verteilt in ganz Deutschland gibt.


Das Ries ist mit einem Kraterrand umgeben, wo hier und da ein Kirchlein steht.


An einem "alternativen" Bauernhof war allerlei Kunst und nostalgische Schilder zu sehen.


Im Ries angekommen, war es dann auch vorbei mit den Hügeln. Die Straßen durchqueren die fruchtbare Ebene ohne viele Kurven.


In Maihingen bewundert ich die Doppelzwiebel auf den Kirchturm.



Nahe Goldburghausen befindet sich der Goldberg, der eigenlich nichts mit Gold zu tun hat. Ähnlich wie unser Walberla war es schon sehr früh besiedelt und ist eine Landmarke:





Bald kam Nördingen mit seiner kreisrunden Stadtmauer im Blick.



Nach Nördlingen komme ich praktisch jedes Jahr einmal. Doch so ruhig wie im März habe ich es noch nie erlebt. Kein Vergleich zum Sommer, wenn die Touristen durch die Altstadt strömen



In Wallerstein gibt es neben den Schloss ein schönes Ortsbild, ...


... noch weiter kleine Sehenswürdigkeiten zu entdecken, wie das schöne Mosaik an einer Kapelle.


Danach ging es durch das Ries gegen den kühlen Nordost-Wind zurück. Der Wind verhinderte in kurz zu fahren - die Sonne wärmte dennoch sehr. Kurz vor Treuchtlingen noch ein paar Schweinbuckl überwinden und eine Stunde vor den Zeitplan erreicht ich um 16:45 Treuchtlingen.

Zum Schluss gab es am Treuchtlinger Bahnhof unerwartet noch ein Schmankerl zu sehen. Eine von noch vier im Einsatz befindlichen E-Loks vom Typ E103 (gebaut von Siemens!) stand eingespannt vor einem IC. Nun merke ich, dass ich älter werde und die Traum-Lok meiner Jugend so gut wie nie mehr sehe.



Fazit: Ein grandios schöner Frühlingstag (trotz des kühlen Windes) mit strahlenblauen Himmel. Das Leben ist schön ......

Ciao
Roland

P.S.:
Für Ende dieser Woche habe ich noch eine weitere längere Tour vom Schwarzwald zurück nach Hause geplant. Hoffentlich habe ich nicht zu früh meine Körner verbraucht ...



Hier noch die gefahrene Route:
Route 2,493,354 - powered by www.bikemap.net

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