Wir hatten uns für eine Woche viel vorgenommen und waren vom 29. Juni bis 06. Juli unterwegs in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.
Eingerahmt von Verwandtenbesuchen stand der Radsport mit Tour de France und Niederrhein-Radtour im Mittelpunkt.
Auf unserem Weg durch den Hunsrück war uns einen Stopp wert bei der längsten Hängeseilbrücke Deutschlands in Mörsdorf.
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Von unserem Hauptquartier in Köln bei unserem Enkel Sebastian starteten wir dann die Raderlebnisse.
Am 01. Juli fuhren wir mit öffentl. Verkehsmittel nach Düsseldorf zum Auftakt der TdF mit dem Zeitfahren. Den Bereich der Mannschaftsbusse konnten wir noch ablaufen aber dann stoppte uns ein Zaun, Eintritt in das Village de Tour war nur mit spezieller Eintrittskarte möglich. Also war nix mit freiem Zugang zu Start und Ziel und so liefen wir die Zeitfahrstrecke in Richtung Zentrum zurück und beobachteten die vorbei rauschenden Zeitfahrer. Gastronomie an der Strecke war sehr, sehr mager mit viel Wartezeit, Kaffee war nicht erhältlich, dafür Düsseldorfer Alt und einige Regenschauer !
Bei den letzten Zeitfahrern saßen wir bereits wieder im Zug zurück nach Köln, der Masse Menschen entkommen !!!
Am 02. Juli starteten wir mit den Rädern unsere Rhein-Tour und konnten in Neuss die 2. Etappe der TdF live mitnehmen. Auch hier standen die Menschen in
3er-Reihen entlang der Strecke. Beim Verlassen von Neuss ging der einzig nennenswerte Regenschauer runter, ansonsten war uns das Wetter hold.
Wir waren froh die Groß- und Industrieräume zu verlassen, um bald interessantere Landschaften zu durchradeln.
Diese Windmühle in Xanten war wirklich in Betrieb, überhaupt ist Xanten als Etappenziel ein interessanter Ort mit viel Geschichte.
Zurückgekehrt an den Ort meiner Taten kann man hier behaupten. 1985/1986 war ich im "Schnellen Brüter Kalkar" für 4 Monate im Sondereinsatz für die Sanierung der Kabelverlegung und den Brandschutz im Reaktorgebäude verantwortlich. Genützt hat es leider wenig, es gab zu viele andere Technische Probleme und eine Zulassung und gar ein Betrieb wurden dann nicht erreicht.
Heute firmiert das Gelände unter "Wunderland Kalkar" als Freizeitpark, das damalige Verwaltungs- und Schaltanlagengebäude ist heute ein Hotel !
Die Bildperpektive täuscht, man kann hier nicht drüberlaufen, den Fotoapparat habe ich durchs Gitter gehalten !
Und schon war die Grenze zu den Niederlanden erreicht, ein roter Teppich empfing uns Radler, das Radwegenetz und die Ausschilderung bei unseren Nachbarn waren super beindruckend !
Und schon war Arnheim, das Endziel unserer Radtour erreicht. Das stilvolle Haus im Foto war unser Hotel, auch die Inneneinrichtung und Zimmer waren geschmackvoll im alten Stil gepflegt und erhalten, das ließ die Strapazen schnell vergessen, die Innenstadt und Bahnhof lagen innerhalb von 5 Gehminuten.
Den futuristischen Bahnhof kann ich Euch nicht vorenthalten, eine solch tolle Infrastrukur und Sauberkeit habe ich bei einem Bahnhof noch nicht gesehen.
Ab hier kann man mit dem NRW-Tagesticket zurück nach Deutschland reisen, am Duisburger Bahnhof erreichte uns dann beim Umsteigen nach Köln die rauhe Welt der DB----Bahnhöfe .
Wir haben einige Eindrücke mitgenommen und wieder einen Teil unseres lebenswerten Landes gesehen.
Es waren 3 Etappen von Köln nach Arnheim, mit jeweils 72 - 76 km, die Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 17,7 Kmh.
Rollido Euer Klaus W.