Die Tage sind sonnig und werden immer wärmer. Also los geht's in die neue Saison 2022.
Früh hat es noch leichten Frost und über die Weiher hängt noch leichter Nebel.
Doch dann scheint bald die Sonne und schmeißt langen Schatten, wie ich sie sonst nur Abend im Sommer kenne. Nun geht es duch ein Wechselbald: Im Schatten weiterhin eisig kalt und in der Sonne spürt man die wärmenden Strahlen.
Noch tragen die Bäume keine Blätter, so hat man noch eine tolle Aussicht, wo sonst das Laub die Sicht versperrt. Auch habe ich so einen Raubvogel entdeckt, der scheinbar schlief. Immerhin ist er nicht wie sonst üblich weggeflogen.
Als ersten Tagesziel komme ich nach Rothenburg. Heute ist es echt super, da überhaupt nix los war. So leer habe ich die Altstadt noch nie erlebt.
Selbst auf den großen Marktplatz vor den Rathaus läuft gerade mal ein Passant vorbei.
Das Highlight von Rothenburg. ist natürchlich die Stadtmauer, die man nahezu vollständig ablaufe kann.
und was man sonst noch so sieht am Wegesrand. Mehr Spiegel und Lichter sind wohl kaum möglich.
und dann verlasse ich schon wieder die romantsiche Stadt in weiter in Richtung Westen, denn heute haben wir Ostwind.
nun geht es in das Hohenloher Land. Hier gibt es viele kleine mit Bäumen gesäumte Sträßchen und zahllose Streuobstwiesen.
Es handelt sich um eine Hochebene, so dass man Wassertürme benötigt.
Ohne Laub sieht man auch die Misteln in den Bäumen.
Das nächste Tagesziel heißt Langenburg. Zunächst finde ich im Ort eine kleine feine Bäckerei, die noch selbst bäckt und ausgefallene Sachen anbietet. Noch nie habe ich eine Laugenbrezel mit Dinkelmehl gesehen. Dann geht es weiter zum Schloss.
Neben den Schloß befindet sich das Automuseum. Na ja, wäre es ein Fahrradmuseum, dann hätte ich es bestimmt besucht.
Auch in Langenburg gibt es Osterbrunnen, wie wir sie aus der Fränkischen Schweiz kennen.
Nun durchquere ich das Jagst-Tal. Auf der anderen Talseite kommt mit den Begrenzungssteinen leichtes Alpen-Feeling auf.
Dann komme ich zum letzten Tagesziel: Vellburg.
Vellburg hat eine winzige nette Altstadt. Am Rathaussprudelt schon der Brunnen.
Rathaus von Vellburg
und deren witzige Amtstafel
Farblich abgestimmt parkt der Piaggio - Roller
Ohne Lüge keine Wahrheit. Nach einer Amtsperiode eines amerikanischen Präsidenten mit alternativen Fakten bleibt mir da die Spucke weg.
In Indersheim - inzwischen ein Stadtteil von Crailsheim - komme ich an den unscheinbaren Haus vorbei, dass ...
.... das Geburtshaus von Hans Scholl ist. Geschichte scheint sich zu wiederholen. Wurde die Mitglieder der Weißen Rose (Sophie und Hans Scholl sowie Christoph Probst) einst von den Nazis ermordet, so werden heute kritische Stimmen in autokrastischen Ländern leider immer noch mundtot gemacht. Einfach traurig.
So jetzt ist die Tour mehr oder weniger vorbei. Ich steuer den Bahnhof Schnelldorf an, wo ich den Zug nach Erlangen nehme. So hatte ich nahezu den ganzen Tag Rückenwind und komme bequem mit der Bahn wieder heim.
Ciao
Roland
Route:
.