Schon lange hegte ich den Wunsch von Erlangen mit dem Rad in meine Heimatstadt Kirchberg im Hunsrück zu radeln. Nach Studium diverser Karten war mir schnell klar, dass aus 2 geplanten Etappen 3 reale Etappen werden würden.
Für mein Vorhaben konnte ich noch Lothar Baumbauer, einen Radkameraden aus früheren RC 50 - Zeiten, begeistern. Und so traten wir beide am 01. Juli die Reise unter schwierigen Wetterbedingungen an. Bereits in Bruck und Veitsbronn schüttete und gewitterte es dermaßen, dass ein Unterstellen notwendig wurde. Der Regen begleitete uns den ganzen Tag durch das Zenntal nach Rothenburg und weiter durchs Taubertal bis nach Bad Mergentheim.

 

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Zu Bild 1: Start im Regen in Erlangen
Zu Bild 2: Marktplatz in Weikersheim


Am nächsten Tag stand dann die Königsetappe durch den Odenwald auf dem Etappenplan. Das Wetter wie gehabt, vom Start weg alle Regenklamotten an, erst nach 70 km an der  Limes-Überquerung hörte der Regen auf und wir konnten die Fahrt über die interessanten Odenwaldhöhen und Täler genießen. Bei Heppenheim spuckte uns der Odenwald dann aus und übergab uns an die Rheinebene, wo wir den Fluss bei Gernsheim per Fähre überquerten. Mit Alsheim in Rheinhessen war dann ein Bed&Bike-Quartier erreicht und das saftige Winzersteak machte die Strapazen vergessen.

 

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Zu Bild 3: Höchstes Eisenbahn-Viadukt in Hessen     rechts  (mehr.... )
Zu Bild 4:  Pause am Marbach-Stausee
Zu Bild 5:  Edelhelfer Lothar

 

Herrliches Radlerwetter warf uns am Morgen der 3. Etappe aus den Federn und wir rollten über die sanften Steigungen des Rheingaus nach Bad Kreuznach.
Nach einer Kaffeepause an der Nahe war dann der Grundstock für die Anstiege im Soonwald gelegt. Dort kam uns mein Bruder Hermann mit dem Rennrad entgegen und nach einer kurzen Pause am Denkmal des Jägers aus Kurpfalz fuhren wir gemeinsam die nächsten 25 km bis Kirchberg. Hier in meinem Heimatort war dann eine Stadtrundfahrt mit Einkehr in der Eisdiele angesagt. Das eigentliche Ziel war erreicht, aber wir waren bei meinem Bruder zum Grillen und Übernachten eingeladen. Dafür nahmen wir gerne nochmals 30 km über den „Hunsbuckel“ bis zum Tagesziel Maisborn (Rheinhöhe) unter die Räder.

 

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Zu Bild 6 : Gebrüder Wolf, Klaus und Hermann
Zu Bild 7 : Ziel erreicht, Marktplatz in Kirchberg   rechts   (mehr....)

 

Der nächste Tag war dann die Rückführung nach Franken. Lothar und ich fuhren in rasanter Abfahrt an den Rhein mit seinen sehenswerten Burgen und erreichten nach 36 km Bingen.
Hier war dann der Abgesang….Warum ist es am Rhein so schön….angesagt, die berühmt berüchtigte Drosselgasse von Rüdesheim lag leider auf der anderen Rheinseite !!!
Nahverkehrszüge brachten uns dann umständehalber nur bis Bamberg, eine brennende Gasflasche legte den Verkehr zwischen Bamberg und Nürnberg lahm, wir sattelten kurzerhand auf und legten die 51 km nach Erlangen mit dem Rad zurück.
Dank an Edelhelfer Lothar für die moralische Unterstützung und Hermann mit Brigitte für die gastfreundliche Unterbringung.

 

Euer

Klaus Wolf

1.    Etappe    Erlangen – Bad Mergentheim    133 km
2.    Etappe    Bad Mergentheim – Alsheim      157 km
3.    Etappe    Alsheim – Maisborn                       118 km
4.    Etappe    Maisborn – Bingen / Bamberg – Erlangen      87 km    

        Ges. Ø 22,0 kmh

Erklärungen :
Hunsbuckel        Eingeborenen Sprache für Hunsrück
Drosselgasse     Fress- und Weingasse, danach würde das Fahrrad zum „Schieberad mit Seitenlage“.
 

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   zu Bild 8 : Rheinfähre bei Gernsheim


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