Hier mein Tagesgepäck mit Wechselklamotten und Proviant für einen Tag. Mehr als hilfreich ist das Navi in der Nacht.
Die Anfahrt nach Osterdorf gestaltete ich leicht anders als von Karl vorgegeben. Seine Strecke kannte ich schon und wählte daher eine mir noch unbekannte Straßen aus (die wie immer erst nach 2 h Fahrt beginnen). Zunächst nahm ich eine neue Route entlang der Cadolzburg:
In der Nähe von Clarsbach sah ich den Himmel vor lauter Strommasten nicht mehr.
Nette kleine steile Sträßche gibt es auch südlich vom Brombachsee
Dann auf einmal meinte ich schon etwas zu weit geradelt zu sein:
Das saftige Frühlingsgrün sprieß aus allen Ecken. Nun kam sogar die Sonne heraus und es sollte die ganze Tour trocken bleiben.
Im Örtchen Meinheim gibt es schöne Kirche
Auf den Hahnenkamm konnte ich einen genialen Rückenwind genießen (nachdem ich diesen zuvor verflucht habe).
Zuletzt besuchte ich den alten Karlsgraben - ein erster Versuch den Main mit der Donau zu verbinden.
Kurz vor 8 Uhr stand der Karl wieder auf seiner Leiter und startete den 400er Brevet:
Ich war in der letzten Start-Gruppe, die erst 15 Minuten später startete. In dieser Gruppe erlebte ich die schnellst Gruppenteilung aller Zeiten. Schon in der nächsten Ortschaft verfuhren sich die Leute in der Spitze und der Troß folgte ihnen, anstatt meinen Rufen zu folgen. Somit war ich allein und wurde erst 5 km später von 3 Fahrern eingeholt, die mir allerdings zu schnell fuhren. Somit radelte ich allein bis ins Altmühltal bei Kinding. Hier wurde ich von einer schnelleren Gruppe aufgeholt an der ich mich anheftete. Leider zerfiel diese jedoch recht schnell wieder und ich radelte mehr oder weniger allein das Laaber-Tal hinauf. Ein Radler mit Treckingrad versteckte sich in meinen Windschatten und gaukelte durch seine schaukelnde Fahrweise eine Art Leuchtturm-Licht vor. Doch am Berg zog er mir auf und davon. Na immerhin hatte ich um diesen Zeitpuntk schon etwas mehr als 200 km in den Beinen und er war noch frisch.
Kurz nach Mitternacht erreichte ich nach über 120 km die erste Kontrollstelle "Rastanlage Oberpfälzer Wald Süd". Da diese mir nicht gefiel bin auch nach kurzen Stopp allein weitergeradelt. Im Vilstal holte ich zwei weitere Radler ein, denen sich noch zwei weitere anschlossen. Zweck-Gruppe. Groß unterhalten wurde sich nicht und die Gruppe zerfiel bald wieder. Nun wurde es trotz der 8° C doch empfindlich kalt und ich zog mir meine Winter-Handschuhe heraus. Gegen 4 Uhr waren wir dann an der zweite Kontrolle beim Burger-Restaurant in Plech.
Nun ging es auf bekannten Wegen durch die fränkische Schweiz. Betzenstein, Trubachtal, Leinleitertal bis nach Hirschaid. Schnell noch hoch nach Schnaid und weiter nach Hessdorf, wo ich mich dann von der Tour ausklingte. Schnell noch zum Bäcker und mit frischen Brötchen frühstückte ich erstmal mit meiner Familie bevor ich dann todmüde ins Bett fiel.
Ciao
Roland
Hier noch die gefahrene Route:
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