Drei Masters Gerhard, Bernhard und Klaus W. waren vom 11. Juli bis 16. Juli mal nicht mit dem Rennrad, sondern mit Tourenrad und Gepäck unterwegs vom Majola-Pass (dem Ursprung des Inn) dem Inntal-Radweg folgend bis zur Mündung in die Donau bei Passau.

 

Die erste Hürde war die Bahnfahrt nach St. Moritz, alles war vorgebucht und reserviert und dann der Schreck am Bahnsteig in Nürnberg. Unser IC nach Stuttgart war ein Ersatzzug und wir suchten vergebens nach dem Fahrradabteil. Der Zug war leer und wir versuchten die Räder trotzdem irgendwo zu verstauen, gestoppt wurden wir von der Zugführerin, die uns den Einstieg aus Sicherheitsgründen verweigerte und uns kund tat eine andere/spätere Zugverbindung zu nehmen. Unser Hinweis auf reservierte Fahrradplätze und einen langen Weg bis St. Moritz verblasste an dem blauroten Kostüm der "Gleis-Hoheit" !
Nun war Krisenmanagement gefragt, wir entschlossen uns, einen RE bis Stuttgart zu nehmen, in Stuttgart hatte ein späterer IC nach Zürich zum Glück freie Fahrradplätze, das rettete unsere Tour. Ab Zürich hatten wir keine Probleme im Zug nach Chur und weiter mit der Rhätischen Bahn nach St. Moritz, wo wir zwei Stunden später als geplant ankamen. Nun waren es noch 12 km per Rad bis ins Hotel in Sils/Segl kurz vor dem Majola-Pass.

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Die Fahrt durch die Schweizer-Berglandschaft auf den Schienen des Glacier-Express entschädigte etwas für die Zwangs-Verspätung ab Nürnberg.

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 Nach einem kompletten Frühstück konnten wir die 1. Etappe starten und fuhren erst mal noch 7 km bis zum Majola-Pass, wo der Inn aus mehreren Quellen am Lunghin-See auf 2484 m Höhe aus den Bergen austritt und am Majola-Pass (1815 m) seinen 520 km langen Weg in die Donau nimmt (291 m).

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 Herrliche Ausblicke begleiteten uns am Anfang entlang des Silvaplana-See, bis wir dann in St. Moritz in das enger werdende Inntal hinein fuhren.

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Gerhard (re) hatte sich als Hausaufgabe einen wertvollen Spickzettel geschrieben und führte uns zu dem einen oder anderen Highlight neben der Strecke,
hier war es das Dorf Zuoz mit seinen ursprünglichen Häusern.

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Die 1. Etappe war ein einziges Auf und Ab, meist aus unbefestigten und auch schmalen Wegen, so mancher Murenspur mussten wir in Einschnitten ausweichen, hier ist wohl nach dem Winter immer erst der verschüttete Radweg wieder herzustellen.

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 Der größte Anstieg erwartete uns von Lavin nach Guarda, hier waren ca. 300 hm auf 3,8 km zu bewältigen. Übrigens querten wir den Inn mehrmals über solch tolle Brückenbauwerke.

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Die Rafting-Boote begleiteten uns eine gute Strecke im Oberinntal, manchmal waren sie gefühlt schneller als wir Radler. In Jenbach war dann der Bahnfreak Bernhard an der Reihe, sind am Bahnhof doch 3 verschiedene Spurbreiten zu bewundern, hier auch Ausgangspunkt der Achensee-Zahnradbahn.

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 Rattenberg mit der sehenswerten Innenstadt und seiner Burgruine war uns auch einen kurzen Stopp wert.

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Das Ende der 3. Etappe mit Dauerregen zwischen Wörgl und Kufstein veranlasste uns am Morgen der 4. Etappe über einen Wechsel auf die Schiene nachzudenken. Gesagt, getan, wir fuhren auf Grund der drohenden Regenwolken den Bahnhof von Oberaudorf an und legten mal 60 km bis Wasserburg mit der Bahn zurück. Ab Wasserburg war uns dann das Wetter wieder genehm, es ging abseits des Inn wellig über geteerte Flur- und Weilerwege.

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Auch solche Kurzpausen wie in Jettenbach waren willkommen, um einige
Kalorien nachzutanken.


 

Das Ende der 4. Etappe war dann Altötting, der bedeutendste Wallfahrts-
ort in Deutschland. Wir stehen hier auf dem Kapellplatz, im HIntergrund
ist die Gnadenkapelle zu sehen, dort ist die Schutzheilige Schwarze Madonna
zu bewundern.Die Kapelle ist bis unters Dach mit Votivtäfelchen bestückt,
aus Dankbarkeit für die von Maria gewährten Wunder der Heilung oder Rettung.

 

 

 

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Die 5. und letzte Etappe genossen wir bei Sonne und bei einem leckeren Kaffeestopp (Marillentopfen m. Vanillesauce) in Obernberg. Ein paar Kilometer weiter machten wir noch einen Abstecher in das sehenswerte Städtchen Schärding mit seinen tollen Häuserfronten.

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Mit Blick auf den Dom St. Stephan erreichten wir gegen 16 Uhr unser Endziel Passau. Natürlich darf das obligatorische "Siegerfoto" nicht fehlen, aufgenommen am Dreiflüsseeck, wobei hier nur Inn und Donau zu sehen sind, die Ilz kommt unweit vorher in die Donau.

Diesmal verlief die Heimfahrt mit RE und Bayernticket trotz 3x Umsteigen weniger problematisch, um 21 Uhr waren wir am Bahnhof Erlangen zurück.

Fazit : Tolle wechselnde Landschaften, Stadtbilder vom Feinsten, kein Sturz, kein Platten, gebrochenes Lenkerhörnchen in Innsbruck ersetzt durch neue Lenkergriffe, abgebrochene Vorderrad-Lampenhalterung und eine harmonische Teamleistung während der gesamten Strecke.

Orientiert haben wir uns am Bikeline-Radtourenbuch und der Beschilderung, kurze "Verfahrer" von max. 200 m waren nicht vermeidbar.
Anstatt der gewohnten bikemap- Routenpläne gibt es folgende Info.

1. Etappe   Majola-Pass bis Scuols      87 km / 957 Hm
2. Etappe   Scuols bis Zirl                  134 km / 789 Hm
3. Etappe   Zirl bis Ebbs                    105 km / 137 Hm
4. Etappe   Wasserburg bis Altötting    70 km / 492 Hm
5. Etappe   Altötting bis Passau         109 km / 419 Hm

Der Gesamtschnitt betrug 17,8 Kmh !

Leider ist der Text unter den Bildern zu weit unten, keine Ahnung, im Editor ist alles o.K., aber im Original I don´t get what I see !!!

ROLLIDO Euer Klaus W.

 

SGS Radsport

Sportgemeinschaft Siemens Erlangen Radsport