Eine einsame Radtour durch eine Landschaft im Dämmerzustand.

Bestimmt ist es nicht nur mir aufgefallen, am Himmel gibt es so gut wie keine Kondensstreifen mehr. Am Himmel ist es in diesen Tagen ruhig geworden. Nur sehr selten ziehen Cargo-Maschinen weiße Spuren am Firmament entlang. Aber auch die Landschaft scheint in einem Dornröschenschlaft versunken zu sein, wenige Autos auf den Straßen und noch weniger Rennrad-Fahrer. Ich habe mich, auch altersbedingt, an diese Umstellung langsam gewöhnt. Natürlich ist es besser in einer Gruppe zu radeln, schön ist auch ein kurzer Kaffeeplausch z.B. in Pommersfelden.
Aber es gibt auch Vorteile:
  die Streckenlänge kann ich selbst bestimmen,
  die Richtung bestimmt bei mir der Wind,
  die Geschwindigkeit und die Dauer bestimmt mein Alter.
Und ich nehme mir die Muße das Auge schweifen zu lassen. Mein Garmin hat eigentlich keine Arbeit, er zählt nur meine verbrauchten Kalorien.

Und auf dem Heimweg, kurz vor Dechsendorf, überholt mich der Gottfried. Er war von Werner v. S. zur Ausfahrt animiert worden. Gottfried hatte wohl von fern mein Trikot gesehen und ist dem Werner davon gestrampelt. Vom Werner habe ich nicht mitbekommen, denn kurz danach bin ich nach Kosbach abgebogen.

Euer Masters Dieter

Evt. kommt noch etwas von Gottfried und Werner.

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