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2016
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2016 Oktober Railway Bike Trail Canada
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2016-03-25 RR Karfreitagstour
Das schlechteste Wetter am Karfreitag seit wir uns erinnern können. Aber ich bin nicht allein. Gottfried kommt. Mit Tourenrad & Schutzblechen. Wir fahren einen Mix aus Strecken der Vorjahre. Etwas verkürzt, damit wir vor dem Ansturm der Gäste in der Antoniuskapelle sind. Dabei fahren wir den Radweg entlang der der B8. Im Industriegebiet Kleinerlbach kürzen wir ab und umfahren Neustadt und landen gleich in Diespeck.
http://www.bikemap.net/de/route/3456243-2016-03-25-rr-karfreitagstour/
Route 3.456.243 - powered by www.bikemap.net -
2016-03-29 MTB Dienstagstour
Der erste Dienstag nach der Zeitumstellung. Ich komme von einem Kurztrip leider zu spät heim und kann daher nicht pünktlich am Treffpunkt sein. So muss ich alleine fahren. Wie ich später erfuhr, als einziger. Daher grade ich die Tour kurzehand zur offiziellen Ausfahrt auf. Immerhin ist Distanz und Terrain Frühlingstourgeeignet.
Ein paar Impressionen:
Radler in der Wiese
Seebach. Biberdamm ?
Moorhofweiher. Baum
http://www.bikemap.net/en/route/3461369-2016-03-29-mtb-dienstagstour/
Route 3461369 - powered by www.bikemap.net -
2016-04-19 MTB Dienstagstour
Heute ware wir zu zweit. Torsten fuehrt uns auf abgelegenen Pfaden nach Weisendorf. Dort ist er zu Hause. Ich fahre noch weiter. Über mir unbekannte Feld/Waldwege zur Antoniuskapelle. Die hat übrigens nur Wochenende und Feiertags geöffnet.
Lichtblick über Arnhöchstädt, Weiherkette und Karpfen hinter Rohensaas.
Über das Moorhof Vogelweiher Naturschutzgebiet geht es heim.
Klaus
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2016-04-26 MTB Dienstagstour (Torsten steht als Guide nicht zur Verfügung)
Hallo MTB´ler,
aus gesundheitlichen Gründen kann ich nicht fahren - Klaus M. hat allerdings heute auch keine Zeit.
Bis nächte Woche. Grüße von Torsten
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2016-05 UK Edinburgh-Harwich
Eine Radreise durch Großbritannien: Das klingt erstmal etwas verrückt oder für manche eher langweilig. Es gibt natürlich viele Vorurteile, aber letzenden Endes fährt es sich bis auf den Linksverkehr genauso wie in Deutschland. Wir starteten unsere Tour in Edinburgh, danach ging es über Carlisle, York und Cambridge nach Harwich. Besonders beeindruckend waren an den ersten beiden Tagen die Lowlands und am dritten Tag der Yorkshire Dales National Park.
Nach Edinburgh sind wir von Hahn aus geflogen und kamen mitten in der Nacht an. So haben wir um 01:00Uhr in der Nacht unsere Räder zusammenbaut und sind 15km quer durch Edinburgh zu unserem Hostel geradelt. Da wir in einem 6-er Zimmer waren, haben wir durch unser Gerumpel erst einmal alle geweckt. Der nächste Tag war dann ein Ruhetag an dem wir uns die Stadt angeschaut haben.
Beindruckend ist vor allem die Burg und der Ausblick vom Hausberg.
Mit Blick auf die Bucht
Edinburgh Castle
Manche Straßen in Edinburgh erinnerten ein bisschen an Amerika. Der Straßenbelag ist allerdings katastrophal, Schlaglöcher ohne Ende und rauster Asphalt. So schlecht war es nirgends auf unsere Tour.
Tag 1 Edinburgh Moffat 100km/1240Hm
Wir starteten gegen 9 Uhr, bekanntlich sind Engländer ja eher Langschläfer. Nach einem erwartungsgemäßen Frühstück fuhren wir einigermaßen gestärkt los. Wir radelten noch an einem Supermarkt vorbei um uns mit Getränken und Proviant zu versorgen. Die Fahrt aus der Stadt war auch wieder erstmal ein bisschen aufregend: Im Berufsverkehr auf engen Fahrradstreifen mit knöcheltiefen Schlaglöchern mit dem Rennrad gut voranzukommen ist echt schwierig. Abrupte
Steigungen taten ihr Übriges.
Nicht ganz so guter Belag: Den gab es aber nur in Edinburgh, danach wurde es schlagartig besser
Als wir dann endlich aus der insgesamt sehr schönen Stadt Edinburgh raus waren, ging es über schmale Straßen in immer ländlicheren Raum. Es war ein ständiges auf und ab, mit zum Teil sehr steilen Passagen. Von manchen Hügelspitzen konnten wir immer wieder auf Edinburgh zurückblicken.
Die Hecken wurden immer lichter und irgendwann ging es nur noch konstant bergauf. Es war Wahnsinn, wie schnell aus einer ganz normalen Landschaft mit Bäumen und Büschen, so wie es bei uns ist, eine solch karge Landschaft wird. Auf dieser zweispurigen Straße war so gut wie gar kein Verkehr und falls doch mal ein Auto kam, waren alle sehr rücksichtsvoll. Es war mit 17°C zwar nicht kuschelig warm, da aber kein Wind wehte, war das Wetter perfekt an diesem Tag.
Eigentlich lässt sich zum Streckenverlauf recht wenig erzählen. Es ist einfach nichts los. Aber die Menge an Schafen, die nebeneinem herläuft, sorgt für ein bisschen Abwechslung. Ich persönlich finde aber die Landschaft so grandios, dass es trotz Einsamkeit wunderbar war.
Eigentlich blühte Garnichts, wie wir radelten, nicht mal ein paar Wildkräuter in Rasenflächen: Aber diese gelben Büsche machten schon einiges her.
Für uns deutsche, die durch die Energiewende so einige Windräder vor der Nase haben, ist das eigentlich ein normaler Anblick. Das waren aber die einzigen Windrädchen, die ich auf der Tour gesehen habe. Noch dazu stand ein riesen Schild über diese „Windfarm“ an der Straße. Naja.
Ein tolles Fotomotiv: St Mary’s Loch
Es ging immer sanft rund 200hm hinauf und danach wieder abwärts. Das lässt sich einfach wunderbar fahren und ich bin auch sehr froh diesmal das Rennrad genommen zu haben. Gegen Ende der Etappe wurde es dann etwas flacher und die Straße bekam ein paar Wellen. Die 100km am ersten Tag waren perfekt zu fahren, wodurch wir früh ankamen und uns noch ein bisschen in Moffat umguckten. Das Abendessen nannte sich Fish and Chips. Wir dachten damit kann man nichts falsch machen aber eine Schachtel öliger Chips, ohne ein einziges Salzkorn, ist einfach nicht genießbar. Der Fisch war ok! Unser B&B war sehr geräumig und modern: Wir hatten ein 4er Zimmer zu zweit.
Tag 2 Moffat Penrith 104km/780Hm
In der Jugendherberge hatten wir, aufgrund des Preises (natürlich nur deswegen), nur kaltes Frühstück gebucht, deshalb wartete an diesem Morgen das erste Englische Frühstück auf uns. Es entspricht aber so ziemlich den Vorstellungen die man als deutscher hat. Die zweite Etappe geht als erstes hauptsächlich an einer ehemaligen Autobahn entlang, eine neue wurde daneben gebaut.
Das Wetter war an diesem Morgen auch etwas grau, sodass man bei einer anderen Routenführung wahrscheinlich auch nicht mehr gesehen hätte. Aber für ein schnelles Vorankommen war diese Bundesstraße super, da die Steigungen kaum zu spüren waren und es ab und zu auch mal längere Zeit bergab ging. Leider hat mein Reifen etwas Luft verloren und wir mussten an einer Tankstelle mit Kompressor noch den Schlauch wechseln.
Circa 30 km vor Carlisle haben wir die Bundesstraße verlassen und es ging auf einsamsten Wirtschaftsstraßen durch die Dörfer, die Wege waren von der Qualität her nach wie vor super.
In Gretna passierten wir die Grenze und waren somit dann raus aus Schottland und in England.
Es ging an diesem Tag außerdem rund 50 Kilometer auf Meereshöhenniveau und mit den ein oder anderen Windböen roch man auch die Salzluft: Man befindet sich eben nur auf einer Insel.
Durch Carlisle sind wir leider nur schnell durchgefahren, da uns durch den Schlauchwechel ein bisschen die Zeit gefehlt hat. Aber gerade die Fußgängerzone mit vielen Backsteingebäuden und die belebten Straßen machten Calisle zu einer schönen Stadt.
Nach Carlisle ging es noch ein Weilchen durch absolutes Flachland. Mit der Zeit wurden die Straßen dann immer welliger und kurz vor Pennrith ging es wieder auf 200 Höhenmeter hinauf. Die Landschaft ist hier sehr landwirtschaftlich geprägt, die Hecken sind nur knapp einen Meter hoch, wodurch sich mit dem blühendem Raps eine tolle Landschaft ergab.
Kurz vor der Abfahrt nach Penrith.
Das letzte Stück ging zu steil bergab, um von einer tollen Abfahrt sprechen zu können. Penrith ist mit 15.000 Einwohnern nicht allzu groß aber eine typisch englische Kleinstadt, mit großer Schule. Es ist auch immer wieder für einen deutschen Schüler ein bisschen lustig, die englische Schuluniform zu sehen. Unser B&B hatte eine schön zentrale Lage und wir hatten wieder einmal ein 5er Zimmer für uns allein. Am Abend gingen wir, nach dem gestrigen nicht ganz so guten englischen Essen, zu einem Italiener. Die Pizza dort war wirklich sehr gut, sogar besser als so manchem deutschen Italiener, allerdings ein bisschen klein. Anschließend schlenderten wir noch in den Supermarkt, um Getränke und Essen für den nächsten Tag zu besorgen. Dieser Laden sprengte jedoch ein bisschen die Dimensionen des Dorfes: Es war ein typisch amerikanischer „Großdicsounter“ mit riesiger Auswahl. Es gab sogar eine interne Apotheke neben den drei Regalwänden mit Chips.
Sehenswert in Penrith ist eventuell noch das Castle. Auch wenn davon nicht mehr alles so steht wie früher, konnte man die tolle Lage der Burg nachvollziehen.
Tag 3 Penrith – Bedale 114km/1550Hm
Der dritte Tag war einer der tollsten auf unserer Tour. Wir fuhren die meiste Zeit auf wirklich sehr einsamen Strecken, was anfangs zwar etwas gewöhnungsbedürftig war, aber mit der Zeit wurde es immer entspannter und die Landschaft wurde schöner. Das Frühstück beschreibe ich ab jetzt nicht mehr näher, denn englisches Frühstück unterscheidet sich nicht wirklich voneinander. Im Gegenteil: Mit der Zeit merkte ich, dass man sich an warme „Würstchen“ morgens eventuell fast schon gewöhnen könnte. Heute durchquerten wir den Yorkshire National Park, in dem auch der höchste Punkt unserer Reise lag. Die ersten Kilometer verliefen wellig durch sehr grünes und tierreiches Gebiet.
Neben vielen freundlichen Menschen die einen jederzeit grüßten, guckten auch mal ein paar Pferdeköpfe freundlich zu uns hinüber.
Die Steigung bis hin zum National Park war kurz und mit kontinuierlichen 15-20% auch schön steil.
Fast oben. Der Blick zurück war zwar recht diesig aber dieser grüne Horizont ist einfach toll.
Oben angelangt wurden selbst die verbleibenden Wiesen eher bräunlich. Diese karge und einsame Landschaft kann man einfach am besten auf dem Fahrrad erleben, da man, anders als bei vielbefahrenden Panoramastraßen, das Gefühl von Freiheit besonders spürt.
Der Boden moortypisch war tiefschwarz und auch das Wasser in Bächen war bräunlich.
Es ging auf ca.500 üN. 15km entlang. Die anschließende Abfahrt war weder steil noch flach. Wir rollten bei gemütlichen 40km/h bergab. Dabei konnte man nochmal die Landschaft genießen und auch feststellen wie es langsam wieder mehr Bauernhöfe und kleine Dörfer gibt. Das Wetter an dem Tag war bis jetzt noch trocken bewölkt, allerding war für den Abend Regen gemeldet. Und kaum wieder unten vom Berg sah man auch schon die dunklen Wolken. Wenn man in England dunkle Wolken sieht, braucht man meistens ein Wunder dass es doch trocken bleibt. So fahren wir die letzten 10km in strömenden Regen und kommen klatschnass in Bedale an. Der Regen war nicht stärker als bei uns auch, da aber die mit Hecken umgebenen Straßen auch als Regenrinne fungieren, fuhren wir quasi in einem Bach, sodass das meiste Wasser von unten kam
Lasagne :)
Am Abend zeigte sich dann zum Glück wieder die Sonne und wir konnten noch aweng durch Bedale schlendern…..ein wirklich sehr schöner Ort!
Tag 4 Bedale – Doncaster 135km/570Hm
130km, das ist ganz schön viel. Der frühstücksraum in unserem B&B befand sich in einm Pub neben der Theke. Der Duft in diesem Raum, zusammen mit einem englischen Frühstück, lässt die Lebensgeister neu erwachen. Am Nachbartisch saß zufällig ein Österreicher, der beruflich in diesem
Ort war. So konnten wir uns mal kurz über die Eindrücke des jeweiligen austauschen.
Landschaftlich war die erste Tageshälfte schön, da es kaum Hecken gab und wir dadurch nach rechts und links etwas die Landschaft angucken konnten. Diese war wieder sehr landwirtschaftlich geprägt mit vielen Weiden und Rapsfeldern. Dadurch dass man kaum durch große Orte kommt, in denen es eine Art Marktplatz gibt, haben uns eigentlich auf unsere gesamten Reise schöne Orte für eine Mittagspause gefehlt. Entweder wir lehnten uns gegen ein Weidegatter und hatten einen tollen Ausblick, oder wir hofften bei jeder Ortsdurchfahrt auf eine Bank, die aber meistens leider direkt neben vielbefahrenen Straßen lag.
Solche Verkehrszeichen sind auch sehr witzig. Weniger lustig fanden wir das an jeder Bergkuppe, Bodenwelle oder steilen Kurve, wo wir als Radfahrer schwitzend und hechelnd uns den Berg hochtreiben, „SLOW“ hingemahlt ist. Will man uns damit sagen dass wir etwa langsam sind?!
Der Höhepunkt an diesem Tag war York. Eine wunderschöne mittelalterliche Stadt. Bei Einfahrt am Fluss entlang gab es zwar leider nur einen sehr schmalen und schlechten Radweg, aber York ansich ist sehr fahrradfreundlich. Mit dem Linksverkehr hatte ich persönlich überhaupt kein Problem, allerdings als ich seit langer Zeit wieder Radwege fuhr wechselte ich instinktiv wieder auf die Rechte Seite. In York selbst machte ich mich auf die Suche nach einem Radladen, eine Regenhose kaufen. Der Regenguss, der uns völlig durchnässt hat, machte mich ein wenig skeptisch weiterhin auf das Trockene zu glauben.
Anschließend kamen wir am York Racecourse vorbei, lustigerweise führt der Radweg direkt über die Trabbahn. Die nächsten 15km waren eine ehemalige Eisebahnstrecke, der Asphalt war hier jedoch so wellig das wir ordentlich durchgeschüttelt wurden.
Wo wir grad schon bei schlechten Straßen sind. Diese 4km auf einem ehemaligem Flugplatz waren die schlimmsten auf der Reise: Alter Asphalt durchgehend mit Schlaglöcher sodass man durchgehend über die Kanten gehoppelt ist.
Immer wieder toll die Englischen Kirchen
Die Beine wurden an dieser Stelle schon müder und die den ganzen Tag einheitlich grauen Wolken ein bisschen dunkler. Auch war der Kanal nicht unbedingt rennradgeeignet, aber er führte auf dem schnellsten Weg ans Ziel. Von der Größe ist er vergleichbar mit der des Ludwig-Kanal bei Nürnberg, aber hier ist wenigstens noch was los. Es gab unzählige Drehbrücken mit Schleuse- und Brückenwärterhäuschen.
Unser Hotel war südlich von Doncaster und es hat mittlerweile das Regnen angefangen, sodass wir schnellstmöglich ankommen wollten. Deshalb sind wir einmal quer durch Doncaster ohne uns irgendetwas anzugucken. Generell war es aber eine Stadt mit extrem viel und lautem Verkehr. Da die letzten 50km keine ordentlichen Straßen mehr waren, war auch ein bisschen die Lust nochmal durch die Stadt zu holpern verschwunden.
Tag 5 Doncaster – Grantham 105km/651Hm
Da wir schon ganz südlich von Doncaster waren und es im Hotel früh Frühstück gab, starteten wir recht früh um schnell voran zu kommen.
Die Straßen sind jetzt zweitweise wunderbar flach und wieder mit perfektem Asphalt, sodass man ordentlich Strecke machen konnte. Und wenn man in diesem platten Land mal ein paar Höhenmeter erklommen hat, hatte man direkt einen tollen weiten Blick.
Unser Track führte wieder mal auf einer alten Bahnstrecke und somit auch über diese lange schöne geklinkerte Bahnbrücke
Sowas nennt man mal englischen Rasen! Wir fuhren an riesigen Rollrasenfeldern mit penibel gemähtem Gras vorbei. Die ganze Landschaft wirkt direkt anders wenn man weit und breit nur einen grünen Teppich sieht.
Vorhin hatte ich mich ja mal über mangelnde Bänke beklagt, aber wenn es welche gibt sind sie einfach perfekt! Und nein, wir waren nicht zulange dort gesessen, die „Kuhlen“ gab’s schon voher!
British engineering: Ein Höhennwarnsystem an einem Bahnübergang.
Zu diesem und den zwei anderen überquerten Bahnübergängen muss man sagen, dass die Schranken die meiste Zeit geschlossen sind. Wir sahen die Schranken aufgehen, als wir am Bahnübergang waren, waren sie schon wieder geschlossen und nachdem wir drüber waren, schlossen sie sich gleich wieder. Hier war Geduld gefragt.
Grantham ist eine sehr ruhige und gepflegte Stadt. Die ideale Größe für einen radreisenden: man kommt überall zu Fuß hin und es gibt viele Läden.
Dieser wohl doch recht bekannte Herr hat in Grantham studiert.
Heute waren wir wieder in einem B&B. das Zimmer war ein bisschen eng, und es hingen an jedem Lichtschalter, Fenster, an der Dusche, Toilette, Waschbecken Schilder mit Bedienungsanleitungen für das jeweilige Teil. Ein bisschen seltsam, aber anscheinend für den asiatischen Raum üblich, aus dem auch die Vermieterin stammte
Tag 6 Grantham – Cambridge 133km/850Hm
+ Sightseeing
Endspurt vor dem Ruhetag. Heute hatten wir neben Edinburgh, eine weitere tolle Stadt auf die wir uns freuten als Ziel: Cambridge. Die letzten 2 Tage waren doch sehr anstrengend wodurch die heutigen 130km auch nicht einfach waren, aber die Aussicht auf einen Ruhetag motivierte doch ziemlich.
Wir versuchten mit den unseren Rädern ein bisschen Farbe in die „Grüne“ zu bringen.
Auf jeden Fall ein Hingucker
Die Innenstadt von St. Ives: eine wunderschöne Fassadenfläche und ein belebter Marktplatz, aber definitiv eine wohlhabende Stadt.
Das Highlight der heutigen Etappe waren auf jeden Fall die letzten rund 40km. Diese führten an einem guided-bus-way entlang, übrigens der längste auf der Welt. Die Versorgungstraße war quasi ein Radweg und war zeitweise auch recht stark frequentiert.
In diesen Schienen fahren die Busse mit über 80kmh entlang, Führungsrollen an den Spurstangen lenken, sodass der Fahrer die Hände vom Lenkrad nehmen kann.
Es wurde an alle Gedacht: Egal ob Pony oder Kaltblüter.
Die letzten Kilometer waren ohne jeglichen Steigungen allerdings hatten wir demensprechenden Gegenwind, sodass wir auf dieser perfekten Piste mit unter 20km/h langschlichen. Aber dafür blieb es trocken und wir erreichten müde und froh die Jugendherberge, in der man sich sofort wieder wie zuhause fühlt dank St. Pauli-Sticker an der Laterne und deutscher Familien. Am Abend schlappten wir nochmal in der näheren Umgebung auf der Suche nach was essbaren durch die Stadt und planten den Sightseeingtag.
Als erstes besuchten wir den Botanischen Garten, der doch ein Stückchen größer als der in Erlangen ist.
Beeindruckend fande ich an den Gewächshäusern nicht die Kakteen (Die gibt es auch in Erlangen) sondern die wirklich alten tollen Glashäuser an sich, noch mit originaler Mechanik.
Nach dem Botanischen Garten haben wir einen größeren Stadtrundgang gemacht. Das tolle an Cambridge ist, dass alles gut zu Fuß erreichbar ist und nicht so dezentral liegt. Die Gebäude sind natürlich auch sehr sehenswert, vor allem die College und Kirchen.
Die sogenannte Mathematikbrücke und Bötchenfahrten. Für uns deutlich zu überteuert.
Hier nochmal den guided-bus-way aus der anderen Perspektive. Denn nach dem Stadtrundgang von altem Haus zu altem Haus haben wir uns noch ein bisschen in den Bus gesetzt und sind die Strecke die wir gestern gestrampelt sind nochmal abgefahren. #
Das war so unser Ruhetag, an dem wir uns von Bank zu Bank getragen habe und auch ein bisschen den Straßenmusikern zugehört haben.
Tag 7 Cambridge – Harwich 112km/787Hm
Der letzte Tag! Heute standen circa 115 km an, die zum Teil auch recht hügelig waren.
Die Ausfahrt aus Cambridge war wunderschön an einem Kanal entlang. Außerdem kamen uns immens viele Radler entgegen und hin und wieder gab es riesige Park and Ride Parkplätze. Somit möchte man den Verkehr aus der Stadt halten.
Das Wetter zeigte sich heute sehr vielversprechend, vielleicht auch, weil wir uns der Küste näherten.
Glückliche Kühe bis der Schlachter kommt.
Landschaftlich war die heutige Etappe ziemlich monoton. Es waren die typisch englischen Dörfer durch die man hin und wieder gekommen ist und ansonsten eigentlich nur grüne Weite. Auf den Letzten 30km wurde der Himmel rabenschwarz, sodass wir eigentlich schon mit dem nächsten Unwetter rechneten, aber anscheinend zog der Regen direkt vor uns her. Die Straßen waren klitschnass und es roch nach Regen, nass wurden wir allerdings nur von unten.
Das Ziel ist erreicht: Harwich. Da unsere Fähre erst Abends fuhr wir aber keine Lust mehr hatten viel zu laufen und uns wieder eine Stadt anzugucken, verbrachten wir die Zeit an der Anlegestelle. Später kamen immer mehr Radler mit denen man sich noch ein bisschen unterhalten konnte. Einer davon war ein Kanadier, der in London Urlaub machte und sich kurzerhand ein Rad kaufte und einfach drauflos fuhr.
Im Bauch der Fähre konnten wir unsere Fahrräder anketten, danach ging es mit dem Aufzug in den 11 Stock, wo sich unser Zimmer befand. Die Überfahrt war toll, man kann beim Schaukeln wunderbar schlafen, allerdings verlief das Frühstück dadurch ein bisschen chaotisch.
Damit endete dann auch unsere Reise durch Großbritannien. Alles in allem ein tolles Erlebnis. Kilometermäßig war es ein bisschen kürzer als die Hamburg-Tour im letzten Jahr, aber wir haben definitiv mehr erlebt. Als wir durch England geradelt sind, haben wir von Brexit oder anderen politischen Sachen nichts mitbekommen. Unser Eindruck von Engländern war ungetrübt positiv. Die Autofahrer waren jederzeit, auch in Städten, sehr rücksichtsvoll und überholten immer(!) mit großem Abstand. Die Gastfreundschaft war ebenso sehr groß, die Leute zeigten sich meist interessiert. Das sind auch meiner Meinung die entscheidenden Punkte bei einer Radreise, allerdings haben wir mit dieser Nord- Südtour uns eigentlich das erfüllt was wir wollten. Deshalb wird es so schnell auch nicht mehr nach England gehen. Wohin steht aber auch noch ein bisschen in den Sternen.
Daniel
Route:
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2016-05-03 MTB Dienstagstour
Die Wettervorhersage war nicht eindeutig. Anscheinend eindeutig zu schlecht fuer Biker ? Ich vertrete heute Torsten. Bin daher (fast) puenktlich am Start. Warten auf Nachzuegler blieb ergebnislos. Daher allein los. Erst den Bimbach entlang, dann die Hochstrasse. Gegenwind. Es wird immer kaelter. Schliesslich ist mein Rucksack leer, ich habe alles an. Damit ist Zeit umzukehren. Auf bekannten Strecken, nur entlang des kleinen Bischofsweiher und danach durch den Wald war mir neu. Wer das nachfahren will, muss direkt am Weiher bleiben, also noch westlich des Ringkanals.
. Klaus
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2016-05-06 Vatertagstour nach Fulda-Siegen-Bonn
Ein verlängerte Vatertagstour führte 4 Familienväter von 13 Kindern (mit dieser Geburtenziffer bräuchten wir uns keine Sorgen um unsere Rente machen!!!) in unsere alte Bundeshauptstadt Bonn.
An Christi Himmelfahrt ist um 6.30 Treffpunkt. Mehr oder weniger kommen wir pünktlich los. Noch ist es kühl und man braucht Handschuhe. Im Aischtal kommt uns eine Radler-Wallfahrt nach Atlötting entgegen (Puuh, die werden 3 Tage lang Gegenwind haben).
Über ausgetretene Pfade fahren wir über Pommersfelden, Burgebrach, Lisberg durch das Aurachtal flussaufwärts, um dann in rasanter Abfahrt in das Maintal abzufahren. In Zeil am Main queren wir den Fluss und radeln entlang der Hassberge nach Königsberg.
Die Sonne scheint und wärmt uns auf. Nach und nach entledigen wir uns den Klamotten. In Münnerstadt fahren wir durch die Altstadt.
Hier in der Gegend ist es Brauch einen Maibaum aufzustellen. Schön geschmückte Birken stehen in mehreren Ortschaften.
Dann geht es rauf zur Hochrhönstraße. Die kleine Straße bei Gandolf bleibt vom motorisierten Verkehr weitgehend unbehelligt. Um so schöner sind die Schafe auf den Weiden.
Kurz vor der Höhe sieht die Landschaft richtig wild aus.
Blick zurück auf das Grabfeld und die Hassberge im Hintergrund.
Dann Abfahrt und erneuter Aufstieg zur Wasserkuppe. An der Fulda-Quelle tanken wir kurz auf.
Auf der Wasserkuppe ist heute die Hölle los. So viel Truel halten wir nicht aus und quälen uns in der Autokolonne den Berg hinunter (hatte kein gelbes Nummerschild - auch einige Deutsche können keine Berge fahren).
Über den Bahntrassen-Weg "Hilders-Fulda" ersteigen wir die Milseburg.
Die Milseburg ist eine Anhöhe, die die Bahntrasse unterquert.
Der beleuchtete Tunnel ist über einen Kilometer lang. Richtung Fulda geht es leicht bergab, so dass wir am Tunnelende leicht ausgefroren waren.
Dann ist Fulda mit seinen Barockviertel und Dom erreicht. 15km hinter Fulda ist die erste Etappe mit 238km / 2700hm geschafft.
Mit ähnlich frischen Temperaturen und Sonne geht es am nächsten Tag weiter.
Erstes Ziel ist der Naturpark Vogelsberg.
Mit knapp 800 hm ist der Berg ein Zentrum fürs Schifahren.
Mit stetigen Rückenwind und etlichen Wellen geht es über die Fachwerkstadt Schotten weiter zum nächsten Vulkankegel Amöneburg.
Neben der steilen Rampe sieht man das kristalline Basaltgestein.
In Amöneburg ist auf den Marktplatz nicht viel los.
Bald ist Marburg erreicht, wo uns Thom verlässt, da ihn familäre Pflichten nach Hause rufen.
Durch das schwach besiedelte Siegerland geht es weiter Richtung Nordwerst - immer den Wind im Rücken.
Kleine Radl-Wege ersparen uns die Hauptstraßen.
Die Lahn-Qeulle ist eine echte Entäuschung. Etwas Wasser fließt in einen grünen Tümpel. Da war die Fulda-Quelle viel schöner.
Anstatt Quellwasser tanken wir in der Wirtschaft nebenan.
Die 3. Etappe führt uns gleich nach Freudenberg. In den Städtchen steht Fachwerkhaus an Fachwerkhaus. Etliche Cafes und Bäckereien säumen die Straßen. Einen grandligen Bäcker gab es auch zu bewundern.
Durch das Bergische Land geht es weiter Richtung Westen. Die Anstiege sind lang, aber bei weitem nicht so steil wie in der Fränkischen Schweiz. Der Verkehr ist erstaunlicherweise sehr gering.
Über Nebenstrecken nähern wir uns den Rhein.
Bald haben wir die Aussenbezirke unserer alten Hauptstadt Bonn erreicht.
Die Größe des Rheins ist jedesmal erstaunlich.
Um 16 Uhr steigen wir in den Zug und fahren ohne Umzusteigen direkt nach Nürnberg. Der IC nimmt noch die Rheinstrecke, was Zeit kostet aber schön anzuschauen ist. In Mainz brummt uns ein Stellwerkproblem noch eine halbe Stunde Verspätung auf, was uns aber nicht weiter stört.
Mal sehen wohin uns die nächste Vatertagstour bringt.
Ciao
Roland
Hier noch die gefahrene Route:
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2016-05-10 MTB Dienstagstour
Wegen Regen abgesagt
Klaus
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2016-05-24 MTB Dienstagstour
Wegen Regen abgesagt.
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2016-05-31 MTB Dienstagstour
Da ich nicht um 17 Uhr am Start sein konnte, holt mich Torsten ab. Eine Route ist nicht geplant. Wir lassen uns treiben. Stuecke frueherer Strecken wechseln sich mit neuen Erkundungen ab. Gelegentlich muessen wir auch umkehren, da der eingeschlagene Weg nicht weiter fuehrt.
Klaus
Waldwegzerstoerer
tibetanisches? Wegkreuz
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2016-06-28 MTB Dienstagstour
Die Mountainbiker sind die einzigen, die ihre geplante Strecke vorher online stellen. Aus diesem Service folgt eine Erwartungshaltung. Es war keine Strecke online und ich konnte nicht pünktlich am Start sein, habe daher Torsten vorher angerufen. Prima, denn er ist via Möhrendorf gefahren um mich mitzunehmen. Da keine Strecke geplant war, experimentien wir. Wenn ein Weg genügend technisch aussah, sind wir rein. Manchmal mussten wir umkehren. Diesmal geht es ganz gut. Wir fahren erstmal die Harbach Weiherkette entlang. Um auf ein paar Downhills zu kommen gibt es zwei Ehrenrunden. Dann weiter ueber ein Flusstal im Wald. Die Landschaft ist voller Farne und wirkt auf mich wie im Karbonzeitalter. Hoffentlich sind Torstens Bilder was. Auf der Weiterfahrt queren wir die Trasse der Aischtalbahn. Auch die aufgelassene Strasse zur B470 bei Zeckern. Überaschend kommen wir auch an die magische Wolfenquell. Auf dem GPS Trail glaube ich bei km 13,8. Ich würde es nicht wieder finden. Und auch nur GeoCacher kommen dort vorbei (-> GC67HAG). Eine kurze Einkehr im Sportheim Zeckern. Dann über die Moorhof Weiher nach Weisendorf. Es wird dunkel als ich heimkomme. Viele km waren das nicht, aber viele Erlebnisse.
Die Aktivisten:
Klaus Torsten
Klaus meint das jede Tour einen Magic Place haben sollte - wie oben beschrieben haben wir den gefunden.
Die besagte Wolfenquell:
Die Wege dort hin war einfach nur Zauberhaft:
Klaus&Torsten
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2016-07-05 MTB Dienstagstour
Heute sind wir zu dritt. Es geht die Aurach entlang. Nach Anrollen auf dem Talradweg bis Herzogenaurach geht es in den Wald. Eigentlich bin ich das schon oft gefahren. Aber Teilstrecken improvisieren wir. In Emskirchen angekommen, einen kurzen Einkehrschwung. Die Aurach geht dann fern der Strasse weiter. In Neuschauerberg biegt Steffen ab um heimzukommen. Wir fahren noch bis Finkenmühle und biegen dann ab. Praktisch jeder Weg, den der Navi vorschlägt, geht wieder durch Emskirchen. Das liegt daran, dass es nur wenige Möglichkeiten gibt, die B8 & Bahn zu queren. Wir schaffen es dennoch, Emskirchen zu umrunden. Bis Brunn versuchen wir auch Asphalt zu vermeiden. Dann ist es spät und wir lassen uns vom kräftigen Westwind nach Weisendorf treiben.
Klaus & Torsten & Steffen.
Die Mitfahrer Klaus & Steffen (von li. nach re.)
Blick ins Aurachtal:
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2016-07-08 Erl F80 - Maroldsweisach
Jedes Jahr radeln die Siemens F80ler zusammen mit und zu ihren Kollegen. Dieses Jahr ging es nach Maroldsweisach, wo die Spindel-Fertigung beheimatet ist.
Pünkltich um 8:30 geht es an der Pforte 1 los.
In Summe haben sich 31 Radler an der Tour angemeldet. Einige fehlen noch auf den Bild, da wir sie auf den Weg nach Bamberg einsammeln. In großen Pulk geht es raus auf die Frauenauracher Straße. Immer am Main-Donau-Kanal entlang geht es nach Bamberg. Das Tempo wurde mit 20 km/h angegeben und dieser Schnitt wird bis zu unseren Treffpunkt in Kemmern nur geringfügig überschritten.
In Pautzfeld gibt es eine kurze Trink- und Gesundheitspause. Die Fahrt durch Bamberg ist diesmal absolut problemlos, da kaum Fußgänger auf den gemeinsamen Radweg unterwegs sind.
In Kemmern warten wir auf die Kollegen von Weiss aus Maroldsweisach und Bad Neustadt. Danach geht es riesigem Fahrerfeld weiter. Ohne Probleme und Pannen geht es gemeinsam durch das Baunachtal nach Maroldsweisach. Nur hin und wieder muss auf den Gegenverkehr auf den schmalen Radweg geachtet werden. Die Breite ist für so große Gruppen nicht ausgelegt.
Ankunft in Maroldsweisach:
Gruppenbild mit allen Radlern:
Bei Weiss wurden wir mit zünftiger Blasmusik, Kaffee&Kuchen, Grillgut und kühlen Getränken empfangen.
Die Zeit verflog im Nu und bald war die Rückfahrt angesagt. Bis auf wenige Ausnahmen stiegen alle in den Bus mit Fahrradanhänger. Leider machte dieser in Ausfahrt Erlangen Bruck schlapp. Ein Glück, dass wir unsere Räder dabei hatten und den letzten Metern selbst zurücklegen konnten.
Folgende Route sind wir gefahren:
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2016-07-19 MTB Dienstagstour
Torstens Bremshebel braucht Service. In ein paar Minuten ist er gerichtet. Zur Kontrolle einmal gezogen. Und gleich wieder ausgehaengt. Game Over. Ich begleite Torsten heim. Nur Vorderrad Bremse - nur softe Trails. Heimwaerts gehts auf der Hochstrasse. So viele Biker sind mir noch nie entgegengekommen. Puenktlich bin ich im Sportheim, Vorstandssitzung. Heim nach Moehrendorf noch einmal durch die Regnitzwiesen.
Klaus
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2016-07-27 MTB Dienstagstour
Pünktlich 16:30 braut sich ein Unwetter zusammen. Was machen? Abwarten und auf -> Regnitzradarund -> Gewitterkartechecken wann das Unwetter vorbei ist. Torsten ist noch auf der Arbeit, hat aber keine Option mehr zu warten (10h Regel). Gegen 18:30 ist es dann soweit. Für die Tour habe ich mir zwei Ziele ausgesucht: -> Scharfeneckund ->Wolfenquellzwei GeoCaches. Wolfenquell haben wir bei einer frueheren -> Ausfahrtzufaellig entdeckt.
Bei Scharfeneck habe ich lange gesucht, obwohl es einfach war
Am Wolfenquell waren drei Stationen anzulaufen. Fuer den Bonus war leider keine Zeit mehr. Vielleicht machen wir den bei einem der naechsten Ausfahrten.
Viele Gruesse, Klaus
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2016-08 Rökona
In Anlehnung an der bekannten Rad-Brevet "Fichkona" vom Fichtelberg zum Kap Arkona starte ich in Richtung Ostsee. Familien Urlaub. Warum nicht einfach mit den Radl anreisen. Zwei Tage Vorsprung müssen reichen, dienstliche Termine lassen mehr nicht zu. Fichkona wird im Verband über ca. 600km gefahren. Mir fehlt der Verband, dafür darf ich mein Gepäck selbst schleppen und habe mehr als 800km zu strampeln. Tatsächlich sollen es 854km werden. Doch der Wettergott hatte anscheinend Mitleid mit mir. Hatte ich bei der letzten Tour nach Schwäbisch Gmünd noch über 200 km permanent leichten Gegenwind, fehlte dieser komplett. Entweder wehte es von der Seite oder sogar in den Rücken, so dass die Tour zu einem Spaziergang wurde. Nun nehme ich Euch mit auf meine längste Tour des Jahres....
Die erste Etappe ist lang. Also starte ich sehr früh am Morgen und sehe den Staffelberg im ersten Sonnenlicht. Kalt war es. Leichte Winterhandschuhe und Zehenwärmer waren angesagt. Ansonsten wäre die Tour vorbei gewesen, bevor diese richtig begonnen hätte.
Immer das Maintal entlang bis Redwitz, knapp an Sonneberg vorbei. Während wir noch mitten in den Ferien sind, müssen die thüringischen Kinder schon wieder in die Schule. Bald ging es hoch in den Thüringer Wald mit den schieferbedeckten Häusern.
Im Thüringer Wald ging es nur einmal kurz hoch auf ca. 770m Höhe. Danach autofrei entlang der Talsperren Deesbach und Liebes-Lichte.
Der Wald lichtete sich nach Rudolstadt, doch die Hügel blieben.
Huch, habe ich mich verfahren? Auf einmal stehe ich am Ortschild nach München. Ich wollte in Richtung Norden.
Zur Mittagszeit war ich dann in Weimar. Neben thüringischen Rostbratwürsten genoß ich die Dichter Schiller & Goethe auf modern und klassich.
Gegenwind reduziert das Stundenmittel. Zum Glück hatte ich nur Seitenwind aus Südwest. Doch richtig bremst einen unkonventioneller Straßenbelag aus. Wegen Sturzgefahr & Angst vor technischen Defekt (letztes Jahr ist mir der Gepäckträger gebrochen!) holpere ich nur langsam über das üble Kopfsteinpflaster. Schlimm, wenn es sich über mehrere Kilometer hinzieht :-(
Den starken Autoverkehr auf den Bundesstraßen weicht man auf Nebenstrecken aus, doch in den Ortschaften hat man dann wieder mit Pflaster zu kämpfen.
Kurzer Besuch in der Lutherstadt Eisleben. Leider ist der Luther zur Zeit nicht da. Für nächstes Jahr wird er restauriert und bis dahin wird er von einer Pappfigur vertreten.
Der Wind drehte noch weiter nach Süd und bald ging es flott nach Magdeburg. Einige unvorhergesehen Baustellen brachten Bonus-Kilometer plus Gegenwind ein. Gegen 20h war ich im vorgebuchten Quartier. Ein netter Italiener ums Eck versorgte mich mit Pizzabrot & Pasta. Nach kurzen Plausch auf Italienisch bot man mir eine neue Pasta-Kreation aus der Küche an. Pasta mit dünnen Bohnen und Knoblauch schmeckten ausgezeichnet (nach einer solchen Etappe schmeckt wahrscheinlich einem eh alles).
Für den nächsten Tag war Regen in Nacht und am Vormittag angekündigt. Der Bericht irrte. Geregnet hat es nicht in der Nacht und auch nicht am Frühstück (wo ich doch extra länger geschlafen habe). Stattdess nieselte es erst als ich mich auf den Weg machte.
Auf Radwegen verließ ich Magdeburg und querte die Elbe nach Osten.
Entlang des Elbe-Radwegs bis zum Wasserkreuz von Elbe und Mittellandkanal. Die Trogbrücke ist gigantisch lang.
Dann war es flach. Die Straßen schnurgerade. Kilometerlang keine Kurve, sondern nur herrliche Alleen.
Interessante Straßenschilder...
Dank Openstreet-Map fand ich auch herrliche kleine Radwege gänzlich ohne Verkehr (aber mit üblen Verbundsteinpflaster, dass schnelles Vorankommen verhinderte)
In Kyritz gibt es eine Apotheke und mehr...
Weitere herrliche Fachwerkhäuser in Kyritz.
und immer wieder Straßendörfer. Mal heruntergekommen, mal schön restauriert. Zwischen den Orten riesige Felder. Man fährt stundenlang und merkt keine Veränderung in der Landschaft. Da lobe ich mir unser Franken.
In Waren an der Mürritz übernachtete ich das zweite Mal. Es regnete übel am Abend. Ein offenes Schlaflager wäre zu ungemütlich gewesen. Zudem mangelt es im Osten an gute Schlupfwinkel.
Am nächsten Morgen wurde ich mit Sonne pur belohnt. Immer wieder erblickt man einzelne Seen.
on the Road again.
und immer wieder die endlosen Geraden. Ein Glück, dass der Wind gut steht und man zwischen 30 und 40 km/h treten kann.
Große Backsteinkirche in Melchin
Die Gegend wird wieder hügliger und die Landschaft ansprechender.
Hausboote auf der Peene
Alte Traktoren im Museum bei Dargun
Zum Baden blieb mir auf der Tour leider keine Zeit. Gelegenheiten hätte es genug gegeben.
Eine typische Ortsdurchfahrt - hier in Demmin.
Straßenkehrer in Grimmen.
und immer wieder Alleen auf den Weg zur Ostsee.
Dom zu Stralsund. Die Ostsee ist erreicht.
Stralsund ist eine der fünf Gründungstädte der Hanse. Hier das repräsentative Rathaus.
Im Hafen von Stralsund liegt die Gorch Fock I und man Rügen schon sehen.
Die neue Brücke ist für Radler gesperrt und unsereins muss warten bis die Schiffe durchgefahren sind.
In Rügen ist sehr viel Autoverkehr. Die Radwege sind in schlechten Zustand (Baumwurzeln und unebenes Pflaster). Doch mit gemäßigter Geschwindigkeit radel ich das Ufer entlang.
Dann kommt endlich das Ziel in Sicht: Arkona und dessn Kap.
Die Leuchttürme sind berühmt. Rökona ist geschafft. Aufgrund der gepflegten Übernachtungen ist das Zeitlimit weit überschritten. Was kümmert es mich. In drei Tagen nach Kap Arkona ist für mich anstrengend genug.
Dann muss ich noch zu meinen Quartier. Wieder nehme ich den Uferweg und erfreue mich am Betonplattenweg aus der DDR-Ära. Die sind für Rennräder nur bedingt geeignet.
Doch schlimmer geht es immer. Nach den Seebad Binz geht es hoch auf über 100m zum Schloß Grassnitz. Ich freue mich schon auf eine herrliche Abfahrt ins Ziel und was kommt da. Pflaster aus Naturstein. Bergab ging es genauso schnell wie bergauf.
Nach dieser Tour habe ich vollen Respekt vor den Teilnehmer von Paris - Roubaix. Die Schläge der Straße tun einen richtig weh. Immerhin kann denen der Verschleiß am Rad egal sein, wo ich selbst in die Tasche greifen müsste. Aller Schwierigkeiten zum Trotz blieb ich absolut pannenfrei auf dieser Radl-Tour.
Ciao
Rolandund wer genau wissen will, wie ich gefahren bin:
Etappe 01: Röttenbach - Magdeburg / 390km / 2920hm
Etappe 02: Magdeburg - Waren (Mürritz) / 220km / 550hm
Etappe 03: Waren (Mürritz) - Kap Arkona / 187km / 750hm
Bonus zur FEWO in Sellin: 57km / 360hm
Total: 797km / 4220hm (854km / 4580hm).
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2016-08-10 RR Mittwochstour Burghasslach
Heute kann es Sonne und Regen geben. Ich bin ganz erstaunt so viele am Start zu treffen, wo es doch gerade erst geregnet hat. Weisachtal ist angesagt. Mit Durchquerung von Dieterdorf. Die Anreise geht nicht im Weisachtal entlang. Denn der Navi hat den kürzesten Weg über Ühlfeld ermittelt. In Dietersdorf Fotostopp fuer Dieter. Und kurz vor Burghasslach lädt uns ein Flurbereinigungsweg zur Abkürzung ein. Kurz vor der Autobahn gibt es einen neuen Radweg, der uns nach Elsendorf führt. Die ganz kleine Strasse von Elsendorf nach Frickenhöchstädt fahren wir sonst selten. Wir treffen in Ailersbach auf unseren Hinweg. Um nicht zu viel Strecke gleich zu fahren gibt es noch einen Schlenker über Buch. Das war einmal die Rennstrecke unseres Eröffnungsrennens.
Klaus
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2016-08-11 Masters
Zum Bild: Der Lange Johann eine Stunde vor dem Start.
Es war eine telefonisch kurzfristig zusammengerufene Runde. Der Wetterochs hatte für Donnerstag, entgegen früherer Prophezeiungen, schönes Wetter angekündigt. Es war schön, aber auch schön herbstlich. Von kurz bis lang waren alle Radler-Bekleidungen vertreten. Ich habe eine Stunde vor der Abfahrt eine Bild vom Langen Johann aufgenommen. Die Nebelschwaden zeigen in welche Jahreszeit wir uns hin bewegen. Da es uns an Tourguides nicht mangelt, übernahm Hermann heute die Zugführung. Rainer gab grob die Richtung Pommersfelden vor, denn der Feierabendcup sollte heute gestemmt werden. Im Pommersfelden fragte Hermann den Rainer ob auch kleine Umwege möglich sind. Rainer bejahte es, und so wurden es 80 km, als wir (Rainer und ich), in Dachsbach die Zeitfahrstrecke in Angriff nahmen. Mein Zeitnehmer Rainer war mit mir zufrieden, die Bedingungen waren gut. Und auch der Kuchen in Weissendorf hat uns geschmeckt und gab uns Zeit an den zu denken, der gerade in der Kur hoffentlich neuen Lebensmut schöpft. Es fehlt halt etwas bei den Masters.
Euer Master DieterDie Fürsorge meiner Radler-Freunde einem älteren Herrn gegenüber musste natürlich im Bild festgehalten werden.
Das Staßenschild Sankt Johann könnte eigentlich eine Erneuerung erfahren. Es ist in die Jahre gekommen. Das war aber bei den Masters heute nicht zu sehen. Sie sind noch jung geblieben.
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2016-08-16 Masters
Heute war bei den Masters nicht viel zu erwarten. Einige Radler waren auf einem Bildungstripp nach Sommerhausen, d.h. eine Radeltour verbunden mit Übernachtung und Theaterbesuch. Warum der Hermann nicht anwesend war ist mir nicht klar, Klaus Heusinger hatte sich wegen Erkältung abgemeldet. Sorgen macht mir der Gerhard W., er wurde lange nicht gesichtet. Eigentlich wollten wir, der Siggi und ich, nach Burgtann, aber da wir unkomplizierte Geister sind, haben wir die Strecke einfach geändert, 88 km sollten heute langen.
Aus dem Garmein: 88 km ----594 HM ----2696 C
Euer Masters dieter
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